FDP appelliert: Wir müssen mehr für die Insekten tun!

 

Der dramatische Rückgang der Insektenpopulationen ist überall offensichtlich, durch die Medien oder durch eigene Beobachtungen sind die Bürger für dieses Thema sensibilisiert. Der starke Rückgang der Insekten hat aber auch auf unser Leben einen sehr dramatischen Einfluss: Zum einen fehlen sie, um die Blüten der Obst- und Gemüsepflanzen sowie der Bäume zu bestäuben, zum anderen fehlen sie schlicht als Nahrungsgrundlage für andere Tiere, die sich traditionell von Insekten ernähren, wie z.B. Vögel oder Igel.

 

Sollten wir auch in unserem Land in Zukunft Obstbäume und Gemüsepflanzen per Hand bestäuben müssen, wie es teilweise schon in China der Fall ist, würden die Preise für Obst und Gemüse für Normal- und Geringverdiener unerschwinglich werden. Wir hätten dann nicht nur ein ernährungsphysiologisches, sondern auch ein starkes soziales Problem.

Um hier zumindest auf Norderstedter Ebene Abhilfe zu schaffen, hat sich die FDP-Fraktion mit dem Betriebsamt in Verbindung gesetzt und in der Folge dann im Umweltausschuss einen Antrag zur Biodiversität gestellt, der letztlich parteiübergreifend von allen Parteien in der Stadtvertretung gemeinsam beschlossen wurde.

 

Weiterhin hat sich die FDP mit der Geschäftsleitung des Stadtparks zusammengesetzt. Auf einer Führung mit Herrn Evers als Geschäftsführer der Stadtpark GmbH und Herrn Voß als Leiter für den gärtnerischen Bereich wurde jetzt im Stadtpark eine Bestandsaufnahme der verschiedenen Biotope durchgeführt sowie über die noch geplanten Maßnahmen berichtet.

 

Des Weiteren wurde mit dem Kreisvorsitzenden des Bauernverbandes Schleswig-Holstein e.V. wurde ein Monitoring vereinbart, das sich über die kommende Pflanz-, Saat- und Ernteperiode erstrecken soll, um die Möglichkeiten und die Probleme der Landwirtschaft in diesem Zusammenhang zu erfahren und zu verstehen.

 

Als weiterer Mosaikstein bleibt jetzt nur noch der private Bereich. Gerhard Nothhaft, das zuständige FDP-Mitglied im Umweltausschuss, appelliert daher an alle Bürger Norderstedts, in ihrem privaten Bereich so viele blühende Pflanzen und Sträucher wie irgend möglich zu säen oder zu pflanzen. Platz dafür sei überall! Das können Blumentöpfe auf der Fensterbank sein, Blumenkästen auf dem Balkon, Blumeninseln auf dem eigenen Rasen, Sträucher im eigenen Garten wie z.B. der wunderschöne Sommer- oder Schmetterlingsflieder – alles, was hilft, die Insektenpopulation wieder zu steigern und damit dem Horror-Szenario vom Aussterben der Insekten entgegenzuwirken ist richtig und wichtig. Daher die große Bitte der Norderstedter FDP: Helfen Sie mit, unsere Stadt im Grünen lebenswert zu erhalten. Weitere Informationen können interessierte Bürger bei Organisationen wie dem BUND, dem NABU, dem Förderverein Ossenmoorpark und anderen Umweltorganisationen erhalten - und natürlich bei der Norderstedter FDP!