Gebühren in den P+R - Anlagen sind zu hoch

Obwohl sie bereits im Jahre 2017 beschlossen wurden, so scheint doch nach der Sitzung des Eingabenausschuss in der vergangen Woche auf einmal alles wieder offen: Die zukünftige Höhe der Parkgebühren in den P+R – Anlagen.

 

Zwei Bürger hatten jeweils eine Eingabe im Eingabenausschuss eingereicht mit dem Ziel, dass die Politik die geplante Höhe der Gebühren in den P+R – Anlagen noch einmal überdenkt.

 

Auch wenn das grundsätzliche Konzept zur Parkraumbewirtschaftung auch von der FDP-Fraktion mitgetragen wurde, so wehren sich die Freien Demokraten doch vehement gegen die Höhe der beschlossenen Parkgebühren in den P+R-Anlagen der Stadt. „480 € für ein Jahresticket oder 40 € für ein Monatsticket in einer öffentlichen P+R-Tiefgarage, das widerspricht völlig dem Grundgedanken, sein Auto abzustellen und mit dem Öffentlichen Personennahverkehr in die City zu fahren“, so beschreibt Tobias Mährlein als FDP-Ausschussmitglied in seiner Stellungnahme die Position der FDP-Fraktion.

 

„Wir wollten uns an dem Hamburger Gebührenmodell orientieren, welches lediglich 200 € für ein Jahresticket oder 20 € pro Monat verlangt, das wäre vertretbar. Leider ist unser entsprechender Änderungsantrag seinerzeit gescheitert. Die Stadt tut sich doch keinen Gefallen damit, wenn die Tiefgaragen in Zukunft leer bleiben und die umliegenden Straßenzüge vollgeparkt werden“, so Mährlein weiter. Der Ansatz für eine Parkraumbewirtschaftung sei immer die Verkehrslenkung gewesen und nicht der neuerliche Versuch, die Stadtkasse auf Kosten der Autofahrer weiter zu füllen. „Auch bei der Umsetzung des Hamburger Gebührenmodells hätten wir sogar noch ein kleines positives Ergebnis im städtischen Haushalt. Es gibt also überhaupt keinen Grund dafür, dass Norderstedt mehr als doppelt so teuer sein muss wie die Großstadt Hamburg“, fügt der FDP-Fraktionsvorsitzende Sven Wojtkowiak hinzu und ergänzt: „Ich freue mich, dass über diese Zahlen in der kommenden Sitzung des Hauptausschusses noch einmal gesprochen werden muss!“

 

Die FDP-Fraktion wird einen entsprechenden Antrag einreichen.

Tobias Mährlein

 

FDP Fraktion