FDP fragt nach: Wie ernst nimmt die Oberbürgermeisterin ihre Aufgaben?

Fünf Wochen ist es her, dass die FDP-Fraktion im Hauptausschuss eine Anfrage rund um das Thema „Erreichbarkeit des Einwohnermeldeamtes“ eingereicht hatte. Eine Antwort durch die Oberbürgermeisterin gab es dazu bisher nicht. „Nach wie vor gibt es bei den Bürgerinnen und Bürgern eine große Unsicherheit, wie man an seine dringend benötigten Ausweise und andere Unterlagen aus dem Rathaus gelangen kann“, so erläuterte der FDP-Fraktionsvorsitzende Tobias Mährlein die Anfrage. Viele Bürger seien ratlos, in den sozialen Medien werde das Thema laufend diskutiert.

„In der gestrigen Sitzung des Hauptausschusses haben wir uns nun erlaubt, einmal nachzufragen, was denn aus unserer Anfrage geworden sei. Die Antwort war, wie man in der Liveübertragung sehen konnte, statt einer Antwort lediglich ein Schulterzucken der Oberbürgermeisterin“, so Tobias Mährlein irritiert. Das sei einfach zu wenig in Hinblick auf die Probleme der Bürger. „Auch die Fragestellungen, welche Dokumente man heute schon online beantragen kann und wie die Verwaltung dieses kommuniziert, wollten wir beantwortet haben. In anderen Städten und Gemeinden um uns herum kann man auch aktuell problemlos online einen Termin buchen, aber in Norderstedt geht das offensichtlich leider nicht“, ergänzt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gabriele Heyer. „Am Wochenende konnten wir in der Presse lesen, dass Frau Roeder mit ihren Ideen für Norderstedt noch lange nicht am Ende sei. Statt neuer Ideen wäre es vielen Bürgern aktuell wahrscheinlich aber wichtiger, dass die einfachen Basisdienstleistungen funktionieren“, so fasst Tobias Mährlein noch einmal die Situation zusammen.