FDP scheitert mit Anträgen für Luftfilter und zusätzliche Tablets in den Schulen

„Wir wissen doch alle, dass Kinder und Jugendliche von den Folgen der Pandemie besonders hart getroffen werden, und trotzdem sind die anderen Fraktionen nicht bereit, zusätzliche Gelder bereit zu stellen“, so resümiert der FDP-Fraktionsvorsitzende Tobias Mährlein fassungslos das Ergebnis der gestrigen Sitzung der Stadtvertretung.

Auf der Tagesordnung stand der Beschluss zum 2. Nachtragshaushalt, und hier hatte die FDP-Frak­tion zwei wesentliche Änderungsanträge eingebracht: „Wir wollten erreichen, dass nicht nur die 10. Klassen, sondern auch die 7., 8. Und 9. Klassen möglichst bald mit einheitlichen Tablets ausgestattet werden“, erläutert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gabriele Heyer den einen Antrag.

„Alle Eltern wissen, wie schwer sich der digitale Unterricht teilweise gestaltet, da möchten wir zumindest einen Mindeststandard erreichen, der nicht von dem Einkommen der Eltern abhängen darf!“ Genauso unverständlich stellt sich für die FDP-Fraktion die Ablehnung von Geldern für Luftfilter in Klassenräumen dar. „Wir ahnen doch alle, dass die Corona-Pandemie nicht nach den Sommerferien beendet sein wird, und dann haben wir wieder das Problem mit dem Präsenzunterricht. Für Kinder unter 12 Jahren gibt es auf absehbare Zeit keinerlei Impfangebot, und gerade für Grundschulkinder ist es doch besonders wichtig, Präsenzunterricht in der Schule haben zu können“, so erläutert Tobias Mährlein den zweiten Antrag. Andere Städte und Gemeinden seien da schon viel weiter, so statte beispielsweise die Gemeinde Tangstedt die Grundschulen jetzt mit UV-C Filtern aus. „Ich bin gespannt, wie die anderen Fraktionen den Eltern und Kindern erklären wollen, warum sie nicht be­reit sind, diese Mittel für ein vernünftige Lernmöglichkeiten unserer Kinder zu investieren“, so Gab­riele Heyer abschließend.