FDP fordert mehr Ausbildungsplätze in Kindertagesstätten

Der Fachkräftemangel in den Kindertagesstätten wird in vielen Kommunen bemängelt, Eltern sorgen sich um die Betreuung ihrer Kinder. „Erzieherinnen und Erzieher werden überall händeringend gesucht“, so äußert sich Miriam Raad, FDP-Kreistagsabgeordnete aus Norderstedt. 

Sie weist darauf hin, dass viele junge Menschen vor einer Ausbildung für Berufe in diesen Einrichtungen vor allem aber deshalb zurückschreckten, weil sie diese selbst finanzieren müssten und keine Ausbildungsvergütung erhielten.

 

„Deshalb gibt es die praxisintegrierte Ausbildung (PIA), bei der Auszubildende eine Vergütung durch die Träger der Kindertagesstätten erhalten. Die Träger müssen aber auch bereit sein, diese Ausbil­dungsvergütung zu bezahlen“, betont die Sprecherin der FDP-Kreistagsfraktion in Jugendhilfefragen. Leider seien die Kapazitäten der Fachschulen im Kreis Segeberg derzeit noch nicht ausgelastet. Mit eindringlichem Engagement der FDP hat der Kreistag jetzt eine finanzielle Unterstützung für die Träger von Kindertagesstätten beschlossen. „Wir wollen es damit den Trägern leichter machen, wei­tere Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen“, erläutert Miriam Raad die Initiative. Gleichzeitig befindet sich ein weiteres Programm des Sozialministeriums, das von dem FDP-Minister Dr. Heiner Garg geführt wird, in der Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden.

 

„Es reicht nicht aus, nur eine Fachschule für Norderstedt zu fordern. Wir müssen diese Fachschule dann auch mit Auszubildenden füllen!“ betont der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion Klaus-Peter Schroeder. 

 

Die FDP wird die Forderung nach mehr bezahlten Ausbildungsplätzen jetzt auch in die Diskussion des Jugendhilfeausschusses der Stadt Norderstedt einbringen: Das Thema steht ohne Vorlage der Ver­waltung auf der Tagesordnung der kommenden Sitzung am 10.Februar.